Jetzt gehts an den Vorderteil der Plattform. Hier wurde reichlich Rostlöser ver-
wendet, damit sich die vier Schrauben der Vorderachse lösen lassen. Auch um den Oberflächenrost auf dem Rahmenkopf einzuweichen.
Der Vorderachskörper ist leider nicht mehr zu gebrauchen. Man sieht ganz deutlich einen Riss im Vorderachskörper. Ein paar Teile der Vorderachse können aufbereitet werden. Die Federpakete für die Vorderachsrohre werden aufjedenfall aufbewahrt und wiederverwendet.
Der Rahmenkopf sah noch relativ gut aus. Aber auch dort waren Instandsetzungsarbeiten
notwendig. Der Rahmenkopf ist eine heikle Angelegenheit. Normalerweise darf man am Rahmenkopf nicht schweissen. Aber ich habe mir sehr viel Zeit gelassen um die Arbeiten
so korrekt als möglich auszuführen. Der TÜV hat hier keinen Grund zum meckern, wenn alles fertig ist. Stümperhafte Flickschustereien schlagen dem TÜV nämlich auf den Magen.
Die Bodenplatte wurde umgedreht, damit der Rahmenkopfboden abgebohrt werden konnte. So erhält man einen Eindruck über das innere des Rahmenkopfes.
Instandsetzen der Rahmenkopffront. Der Oberflächenrost im Rahmenkopf wurde mit
Rostlöser eingeweicht. Später, wenn der Rahmenkopf wieder zugeschweisst ist, wird er komplett mit Hohlraumwachs geflutet. Es wird in jede Kammer je eine Bohrung angebracht, die mit einem Gummistopfen verschlossen werden kann. Mit einer Sprühlanze wird dann das Hohlraumwachs eingebracht.
Hier wird sich in Zukunft kein Rost mehr weiterentwickeln oder neu bilden können.
Die Kraftstoffleitung im Mitteltunnel war leider um ein kleines Stück abgebrochen. Die
Leitung muss jedoch aus einer kleinen Öffnung vorne rechts aus dem Tunnel herausschauen. Um mir die Arbeit zu ersparen eine komplett neue Kraftstoffleitung in den Mitteltunnel einbauen zu müssen, habe ich die abgebrochene Leitung sauber abgeschnitten und mittels eines Haltewinkels wieder zur Tunnelbohrung herübergezogen. Somit schaut die
Kraftstoffleitung wieder 3cm aus dem Tunnel heraus. Dort wird später der Kraftstoffschlauch vom Tank aufgesteckt.
Nachdem aller Rost im Rahmenkopf entfernt war, wurde das neue Rahmenkopfdeckblech aufgeschweisst. Um einen gleichmäßigen Anpressdruck des Blechs auf dem Rahmenkopf zu erhalten, benutzte ich Spannbügel.
Als nächstes wurden die Sitzkonsolen umgeschweisst. Leider passten diese nicht so besonders gut. Ich hatte mir die Originalsitzkonsolen aufbewahrt. Also wurden diese aufgetrennt und umgeschweisst. Danach wurden Fahrer- und Beifahrersitz zum Test
in die Sitzschienen eingeschoben. Die Sitze lassen sich jetzt einwandfrei nach vorne
und hinten verstellen. An den Sitzen selbst ( die ja später auch noch aufbereitet bzw.
neu aufgepolstert werden) müssen noch neue Kunststoffgleitstücke für die Sitzschienen
verbaut werden.
Update 17.12.2024: VW Käfer: Endlich Weihnachtsurlaub bis einschließl. 29.12. und jetzt geht es weiter mit der Rückbanklehne.