​Ab hier gehts los mit der Restauration des Benzintanks:

Der Tankgeber muss erstmal ausgebaut werden.

Der ausgebaute Tankgeber ist von VDO. Es ist mit Sicherheit noch der originale und ich gehe davon aus, das er auch noch tadellos funktioniert und die Benzinuhr später richtig anzeigen wird. Es ist aufjedenfall einen Versuch wert, den Geber wiederzuverwenden.
Das Schwimmergestänge scheint auch nicht verbogen zu sein.

​Tankstutzen und Geberöffnung wurden mit Klebeband zugeklebt. 

Die untere Hälfte des Tanks wird mit der Bohrmaschine und einem CSD-Schleifaufsatz entrostet. Das geht bisher recht gut und man kann eigentlich nur von leichtem Rostansatz sprechen, obwohl es schlimm aussah. 

Die ganze Hälfte und auch die Kanten sind komplett entrostet. 

Mittlerweile ist auch schon das Kraftstoffablaufrohr in gelbverzinkt mit Überwurfmutter und neuer Dichtung per Post eingetroffen. Das alte Rohr sieht einfach unschön aus und auch die Verzinkung ist nicht mehr vorhanden + alte Dichtung ist spröde.

Am 23.10.25 wurde der Benzintank komplett mit 240er Schleifmittel angeschliffen, mit Silikonentferner gereinigt und dann komplett grundiert. 

Um die Unterseite zu grundieren, steckte ich den Tank durch das Tankgeberloch auf einen Pfosten des Lackierständers. So konnten alle Stellen mit der Grundierfarbe erreicht werden, ohne das der Tank irgendwo aufliegen muss.

Links im Bild die Neuteile. Hier fehlt nur noch der Benzinschlauch in 10mm Aussendurchmesser und 6mm Innendurchmesser. Dieser ist auf dem Postweg. Selbstverständlich werden auch ein neuer Benzinfilter und neue Schlauchschellen verwendet. 
So wie das Altteil aussieht, wurde dieser Benzinfilter wahrscheinlich niemals im bisherigen Käfer-Leben gewechselt in all den Jahren...   
An alle Werkstätten, wo der Käfer jemals eine Inspektion erhielt:

Shame on You!     

Am 24.10.25 wurde die Grundierung des Benzintanks nochmal leicht angeschliffen.
Schleifmittel:  P600 nass
Danach wurde alles abgereinigt mit Silikonentferner und der Tank schwarz seidenmatt lackiert. Zunächst sieht die Farbe hochglänzend aus. Aber nach dem Trocknungsvorgang sieht der Tank dann sozusagen aus wie ab Werk (wie KTL-Beschichtung) und die leichte Mattierung kommt dann erst zum Vorschein. Es handelt sich um einen hochwertigen Sprühlack aus der Spraydose mit integrierter Härterpatrone. Diese muss vor dem Lackieren aktiviert werden und dann wird die Spraydose kräftig geschüttelt. Dieser 2-Komponentenlack hat wie immer den Vorteil, das er wischfest, ölbeständig und kraftstoffbeständig ist, im Gegensatz zu billigen 1-Komponenten-Produkten, die nur mit der Luft trocknen. Deshalb habe ich bisher am Käfer auch nur 2-Komponenten-Produkte verwendet.
Diese Produkte sind zwar etwas teurer, aber letztlich zahlt sich gute Qualität einfach aus.
Alles andere ist leider nicht von Langlebigkeit geprägt... 
Man kann also von einer professionellen Lackierung sprechen, die vernünftig aushärtet und sehr widerstandsfähig ist.  

Hier ein paar Fotos, kurz nach dem lackieren:

Am 25.10.25 kam der bestellte Benzinschlauch per Post. 
Als kleines Update, habe ich mal die Benzinleitung für den Vorderwagen soweit zusammengesetzt, wie es gehört. Die wird später unter dem Tank wieder angeschraubt und das andere Ende wird auf die Metallrohrleitung gesteckt, die aus dem Mitteltunnel ragt. Von dort fliesst das Benzin dann durch das Metallrohr, im Mitteltunnel, nach hinten. Die Metalleitung kommt hinten am Mitteltunnel (Bereich Hinterachse) wieder heraus. Ab da muss dann wieder ein Schlauch aufgesteckt werden bis zum Vergaser.